Ab 2019 hat Nora mein Leben auf den Kopf gestellt – und mich auch dazu gebracht, das Chaos zu umarmen. Sie hat mich unbeschreiblich viel gelehrt: Geduld, Lebensfreude und wie man Schokolade aus der Couch entfernt; dass es oft die kleinen Dinge sind, die zählen wie ein spontanes Lachen, ein warmes „Ich hab dich lieb“ oder das Staunen über eine neue Entdeckung; dass Perfektion überbewertet ist und dass das Leben eigentlich dann am schönsten ist, wenn man den Dingen ihren Lauf lässt – auch wenn dabei mal ein Glas Wasser quer über den Tisch geht.

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Kinder haben die einzigartige Fähigkeit, aus dem Kleinsten das Größte zu machen. Sie zeigen uns, dass das Leben nicht immer nach Plan läuft, aber gerade darin liegt der Zauber. In meiner Fotografie möchte ich diesen Zauber einfangen: die kleinen Hände, die deine umklammern, das laute Lachen, das durch den Garten schallt, und die stillen Momente, in denen einfach nur Liebe in der Luft liegt.

Warum eigentlich Familienfotografie?

Ganz ehrlich? Weil das Leben so schnell an uns vorbeifliegt, dass man sich manchmal fragt, wo die letzte Woche geblieben ist. Kennst du das Gefühl, dass die Tage wie im Zeitraffer an dir vorbeiziehen? Plötzlich ist meine kleine Tochter nicht mehr so klein – und ich möchte am liebsten jeden Augenblick einfrieren.

Zwischen Arbeit, Haushalt, Kinderbespaßung und der Frage, was es heute zum Abendessen geben soll (jeden. einzelnen. Tag.), bleibt oft wenig Zeit, innezuhalten und die besonderen Momente wirklich zu genießen.

Fotos sind für mich wie kleine Zeitkapseln. Sie halten die Augenblicke fest, die sonst einfach verloren gehen: das zerknautschte Gesicht deines Babys nach dem Aufwachen, das schelmische Grinsen deines Kindes nach einem „kreativen“ Kunstwerk an der Wand oder die stillen, liebevollen Momente, die man als Eltern miteinander teilt, ohne es zu merken.